Also unproduktiv würde ich nicht sagen. Also ich äh ich ich finde, ich finde Robins Arbeit ist ähm auch weil das, also ich finde es sehr, sehr charmant, dass auch über diese diesen Widerspruch von gebrausen Tauschwärzt zu machen.
Ich muss dazu sagen, also das Buch ist also ich bin auf Robins Arbeit tatsächlich erst
aufmerksam geworden, als ich schon sehr fortweit fortgeschritten mit meiner, mit meinem Buch, mit meinem Manuskript war sozusagen, deswegen sind die Bezüge aus seiner Arbeit auch ähm sehr, sehr spärlich ausgefallen.
Ähm also du hast gerade gesagt, ich hätte, ich hätte ein bisschen ähm Befindlichkeiten, was Vergegenständlichung angeht. Also.
Ich versuche tatsächlich so ein bisschen ähm ähm ausgehend von so einer Praxiologie, der sich eigentlich.
Ja auch im Robin größtenteils verschreibt, ähm ähm tatsächlich zwischen ähm.
Ja, letztlich zwischen zwischen individualistischen und und ähm kollektivistischen.
Strengen zwischen dieser ewigen Debatte von, was ist eigentlich jetzt entscheidend? Die Struktur
oder die Handlung, die Agency, die Leute haben für für das soziale, ähm dass eben ein bisschen zu umschiffen äh mit mit einer Praxis ähm theoretischen Perspektive, die
vermittelnd ein ähm einschreitet. Ähm eben über den den Zugriff auf das Habituskonzept von.
Von eigentlich ist zwischen Welt und Körper wenn man so will.
Ähm gehe aber dann nicht diese ähm gehe dann aber eher doch äh ähm so in die Richtung, dass ich mir.
Wirtschaft und das ist mir eigentlich ein bisschen in der Lektüre aufgefallen
der Auseinandersetzung mit der Gesundheitsökonomie eigentlich. Also welche welchen Stellenwert hat eigentlich die Gesundheitsökonomie in den letzten zwanzig, dreißig Jahren bekommen? Und wenn man,
ein Beispiel nur.
Sich ein bisschen anschaut wie so Expertengremien, Sachverständigen, Räte in der Gesundheitspolitik besetzt sind, dann sieht man heutzutage sind sehr, sehr viele Gesundheitsökonomen
Kondomen dabei. Das heißt, die haben einen sehr, sehr ähm große ähm Relevanz in diesem Diskurs, um die Ausrichtung der Gesundheitsversorgung
und meine, mein Anliegen ist sozusagen irgendwie kapitalistische Dynamiken da gar nicht rauszunehmen, also das, was ähm.
Was Robin eben schon mit mit Bezug auf den Beitragssatz Stabilität und auch ähm äh diese diese Spannung zwischen Gebrauchs und ähm.
Ähm ähm Tauschwert angerissen hat. Ähm dass das verarbeite ich ein Stück weit auch in in der immer in der Institutionellen
Sichtweise ähm der Einordnung dessen, was dort eigentlich in den letzten zwanzig, dreißig Jahren in der Gesundheitspolitik passiert sind, aber der Ansatz ist eigentlich zu sagen, wenn man sich um Ökonomisierung Gedanken macht, dann muss man ähm,
Stück weit auch sich anschauen, was eigentlich die Werkzeuge der.
Volkswirtschaft und der Betriebswirtschaft eigentlich dazu zu sagen haben. Also wie ist eigentlich das Verhältnis zwischen Ökonomik, also der Erforschung von Ökonomie und der Ökonomie als Wirtschafts ähm Kreislauf, sage ich mal. Und ähm.
Da finde ich eben spannend ähm ähm sich sich zu überlegen oder da knüpfe ich an gewisse Ideen an, die ähm.
Die eben das Verhältnis von Markt und Staat davon ausgehen eben nicht als äh als Verhältnis ähm verstehen, dass.
Wo der Markt eben sozusagen sich den also die Gesellschaft einverleibt, das wäre vielleicht überspitzt gesagt so ein bisschen das der Leitgedanke vielleicht so 'ne marxistischen Lesart
es geht aber auch nicht darum zu sagen, dass.
Marktwirtschaft ein von der Gesellschaft irgendwie völlig unabhängiges System ist. Also ja, es gibt natürlich.
Irgendwie ähm.
Geldkreisläufe, Warenkreisläufe, die nach einer ganz gewissen Logik funktionieren und da ist eben die die ökonomische Theorie ganz entscheidend, neoklassische äh vor allen Dingen Vorstellungen davon, wie der Markt funktioniert
und dass er eigentlich auch so eine Art von ähm
Regime ist der perfekten Rationalität, Effizienz et cetera. Wir kennen das alle. Und die Idee auch, dass das Marktteilnehmende eben äh mit substanziesiert gewissermaßen.
Eigenschaften haben ähm äh die äh die eben gewisse ähm.
Die ebene Gesicht auf Wirtschaft erzeugen, die vor allen Dingen von von Mathematisierung und von Rechenmodellen geprägt ist. Und äh.
Die Idee ist zu sagen, das ist aber eigentlich äh das ist aber eigentlich ein Fehlschluss. Ähm es ist viel, viel wichtiger, darauf zu schauen, ähm.
Wie ähm Kalkulation eigentlich in der sozialen Praxis verortet werden, wie sie eigentlich in der sozialen ähm Situation, in dem sozialen Arrangement eigentlich.
Verarbeitet werden ähm und ähm.
Deswegen würde ich mich sozusagen, also Ökonomisierung ist ja aus meiner Sicht eben das relationale Verhältnis von von gewissen autonomen Wertbezügen, die in der Gesellschaft existieren, also.
Bindet, dass ihr dann vor allen Dingen an die Professionen an
und eben gewissen Kalkulationen, kalkulativen Praktiken, die äh irgendwie in einer Spannung auch dazu stehen oder sich in irgendwie in einer Art und Weise eben einen Zugriff auf diese autonomen Wertbezüge erzeugen. Ähm.
Und ähm.
Ja und dann, dann, dann komme ich ja eigentlich so, äh also dann habe dann gehe ich ja auch durch relativ viele Theoretiker hindurch und ähm.
Geht da ähm sozusagen dann letztlich lande ich dann ein Stück weit auch bei bei Brunolatur ähm vor allen Dingen, weil er erstens ähm einen ähnlichen Begriff von.
Sozialität hat oder von Gesellschaft der spricht ja gerne von Kollektiven und der macht diese mikro makro.
Differenzen mag er ja nicht so gerne und ähm deswegen ist das gut an die Praxis ähm Theorie auch ähm andockbar und gleichzeitig hat er sich in in diesem Buch über die Existenzweisen halt ähm finde ich sehr sehr.
Interessant ähm beziehungsweise auch sehr synthetisierend ähm über über eben Ökonomisierung ausgelassen und er er versteht das ja so als als Komplex aus ähm.
Aus Gewissen, aus Leidenschaften, aus leidenschaftlichen Interessen ähm des Besitzens von gewissen Gütern, Berechnungs äh Vorrichtungen, also eben diesen kalkulativen.
Praktiken und Instrumenten und.
Organisation. Und das ist für mich eben so 'ne 'ne Zusammenbindung von drei Aspekten die man eigentlich in der.
Also in der ökonomischen Theorie sowieso nicht findet, da äh da gibt's ja eben ähm auch so diese schöne Arbeitsteilung zwischen den Sozial- und den Wirtschaftswissenschaften, die Wirtschaftswissenschaften kümmern sich um.
Wert und die Sozialwissenschaften kümmern sich kümmern sich um die Werte. Das ist so ein bisschen, das hat der wird Stark, glaube ich, so als Pakt von Parsens dargestellt und das aufzulösen, zu sagen, ähm.
In der Sozialwissenschaft muss man sich, wenn man sich um Ökonomie Gedanken macht, eben auch um den Wert Gedanken machen.
Wie das ja auch Robin dann eben marxistisch inspiriert gemacht hat versuche ich das eben eher in der in der Organisation also an gewisse Organisationstheorien anzubinden, weil ich ein Stück weit so ähm.
Der Überzeugung bin, dass in Organisationen eigentlich.
Gesellschaftliche Widersprüche ähm ein Stück weit auch bearbeitet werden. Also Luhmann hat das mal als Treffraum.
Unterschiedlicher Funktionsbezüge bezeichnet, Organisationen als Treffraum.
Unterschiedlicher widerstreitender, funktionsbezüge. Ähm äh in der Gesellschaft äh und das das finde ich ein schönes Bild dafür, dass eben.
Und dort diese Aushandlung eigentlich überhaupt erst.
Natürlich ist, wie gesagt, durch Institutionen, durch institutionelle Strukturen auch ähm ähm unbenommen, ganz viel auch schon ähm.
Pringiziert und nicht preuziert, aber natürlich ein Stück weit ähm äh gibt es gewisse Dispositionen, aber meine meine Überzeugung nach ähm muss man schon.
Wenn man die Praxistheorie ernst nimmt eben auch in dorthin Organisationen.
Aus meiner Sicht eben das, äh dort verhandeln, weil weil dort eben
ich sage mal ganz platt eben die medizinischen Entscheidungen, als auch die die kalkulativen Elemente, die dann auf die medizinischen Entscheidungen angewandt werden, eben überhaupt erst ankommen. Also ähm.