Ja, es ist ein bisschen ein äh ein Schlagwort äh geworden in den letzten Jahren. Die Riede von einem Multiparty marschen Fach, aber ich denke, es äh es trägt noch äh noch einmal, es hat zu tun mit der theoretischen Mehrsprachigkeit, dass es vielleicht ein
ein besserer Begriff an dieser Stelle, an weniger belasteter Begriff auch. Ähm.
Die entwickelte sich aber auch vor dem Hintergrund äh dieses Anspruchs die allgemeine Wissenschaft des Sozialen zu sein.
Wenn sie unsere.
Zweieinhalb Dutzend speziellen Soziologien sich angucken und sehen, dass so und so viel spezialisiertere Sozialwissenschaften, ich hab die Erziehungs- und die Politikwissenschaft schon genannt, äh, sich einfach.
In der Soziologie selbst wiederfinden. Wir haben auch eine Wirtschaftssozial, wir haben eine Religionssoziologie, wo es doch eine Religionswissenschaft gibt und eine Wirtschaftswissenschaft gibt, ähm dann können sie sich vorstellen, dass äh die Gegenstände der Soziologie.
Tatsächlich eine eine extreme Spannbreite haben. Das gilt auch für die, die Gliederung nach Ordnungsebenen, also Mikro, Meso, Makro, nicht die
Mikro und Mikrosoziologie haben wir eben eigentlich ja auch schon erwähnt. Äh es ist völlig, es liegt völlig auf der Hand, dass das nicht mit denselben Methoden gehen kann.
Sodass also die die Vielfalt der Gegenstände, die die Vielfalt der theoretischen Perspektiven, die man dann auch benötigt, äh auch selbstverständlich eine Vielfalt von Methoden äh impliziert. Wenn man das ähm.
Wenn man das einseitig entscheiden wollte, dann würde man mit völlig ungeeigneten Mitteln Forschung machen. In der.
In der Methodendiskussion wird diese Ausgangslage respektiert durch den Begriff der Gegenstandsangemessenheit.
Der hat eine lange Geschichte schon. Max Weber sprach von Adäquant, äh Alfred Schütz dann äh äh ganz prominent und dann auch äh Herr Garfinke und ähm,
Das ist eine Sache, die manchmal so als äh als Lippenbekenntnis äh in in der Veranstaltung geführt wird, nicht. Also man man muss schon.
Für bestimmte Daten, bestimmte Methoden verwenden, aber das ist ein sehr bescheidener Begriff von gegenstandsangemessen, es geht um was äh um was sehr viel radikaleres, nämlich die.
Eine operative Konsequenz aus der Offenheit, die gerade die qualifizative Sozialforschung kennzeichnet. Es geht um
nicht nur Passungsanforderungen der Methoden aus der Methodenwahl für ein bestimmtes Phänomen, es geht um die Abstimmung von theoretischen Ansatz, Fragestellung, empirischen Fall, Methoden,
Datentypen und nicht eine einmalige Anpassung nicht in der standardisierten Forschung, hat man so einen Plan und entscheidet, dass zu Beginn nein, eine fortlaufende Readjustierung, eine Reformulierung der Fragestellung und so weiter äh und in diesem Sinne, wenn man das so, wenn man so
so forscht hat man einen einen abgerüsteten, einen bescheideneren Methodenbegriff.
Als in den Mehrbüchern üblich und man hat einen viel stärkeren Empiriebegriff. Also auch das ist.
Die Methoden folgen sozusagen den Gegenständen. Und sie merken also wenn man, wenn man das Spektrum der Gegenstände ernst nimmt und dann äh sich überlegt, wie stark Methoden und Theorien auch an diese Gegenstände sich anschmiegen müssen.
Ihm folgen müssen, dann ist klar, dass man hier nicht mit einfachen Lösungen weiterkommen wird. Es gibt einen Erfindungsbedarf geradezu für Methoden, genauso wie es einen Erfindungsbedarf für Theoreme gibt.
Und der ist nicht abzustellen. Ja. Das scheint mir, das scheint mir das Geschehen hinter diesen sogenannten ähm äh Paradigmen.
Es gibt es gibt eine eine gewisse Anzahl von ernstzunehmenden theoretischen Ansätzen.
Ihre eigene Fachgeschichte haben. Es werden viele Revolutionen ausgerufen, die keine wirklichen Revolutionen sind, es werden viele methodische.
Neuerungen, Ansätze verkündet, die bei Licht betrachtet, auch nur eine begrenzte Halbwehrzeit haben. Also das ist schon begrenzt. Wichtiger ist mir
die die Vielfältigkeit, die da sozusagen im Untergrund brodelt und ihre ihre Bearbeitung, ihre ihre Bändigung.
Durch die drei Disziplinen des Faches, durch quantitative, qualitative und theoretische Sozialforschung, denn in diesen drei Feldern,
Äh das ist vielleicht die wichtige Pluralität. In diesen drei Feldern werden die Beauty-Kriterien ausbuchstabiert. Es wird also darüber entschieden, was ist denn jetzt ein.
Wofür brauchbarer neuer Ansatz, ja?