Podcast zu Gegenwart und Gesellschaft
Mit Johannes und Paul Simon über Trumps Amerika
Donald Trump ist abgewählt. Die amerikanische und internationale Politik kehrt zur Normalität zurück, so der Tenor. Doch wie „normal“ waren die Vereinigten Staaten in den Jahrzehnten vor Trumps Präsidentschaft? Und welche Entwicklungen wirken weiter, die ihn erst ins Amt brachten? Solchen langfristigen Perspektiven haben Johannes Simon und Paul Simon ihr Buch „Eine Welt voller Wut“ gewidmet.
In der Sendung sprechen wir mit ihnen über die Entstehung des modernen amerikanischen Konservatismus in der Nachkriegszeit, als die Republikanische Partei zu ihrer heutigen Identität fand. Wir diskutieren die Rolle der radikalen Rechten, darunter Evangelikale, die Politik und Religion auf einzigartige Weise verbinden. Und wir sprechen über die wirtschaftlichen Entwicklungen, Neoliberalismus und Deindustrialisierung, die seit Reagan die Politik prägten. Schließlich fragen wir nach der amerikanischen Hegemonie, der liberalen Weltordnung also, die durch Freihandel und militärische Interventionspolitik geprägt war und die mit Trump endgültig an ihr Ende gelangt ist. Es bleibt ein tief zerrüttetes Land in einer multipolaren Welt – und Pessimismus, wie viel der neue Präsident daran ändern wird.
Links
- Wahlwerbespots der Nixon-Kampagne 1968
- Proteste in Berkeley Park
- Rick Perlstein: Nixonland
- Pat Buchanan
- Evangelicalism in the United States
- QAnon
- Roe v. Wade
- Prosperity theology
- Rush Limbaugh
- Konrad Ege (Der Freitag) zum Streik der Flutlotsen 1981
- Clinton Crime Bill
- Nordamerikanisches Freihandelsabkommen (NAFTA)
- Barack Obamas Autobiografie A Promised Land
- Porträt über Ben Rhodes, der den Begriff „The Blob“ geprägt hat
Transkript
Das Transkript zur Episode ist hier abrufbar. ACHTUNG: Das Transkript wird automatisch durch wit.ai erstellt und aus zeitlichen Gründen NICHT korrigiert. Fehler bitten wir deshalb zu entschuldigen.
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