Mit Luisa Schneider über das Leben auf der Straße

Leben auf der Straße bedeutet nicht nur, keine Wohnung zu haben, sondern in vielen Hinsichten ein ganz anderes Leben abseits der Gesellschaft. Dabei werden die Betroffenen oft für ihre Obdachlosigkeit verantwortlich gemacht und zu unerwünschten Personen im Stadtleben erklärt. Ihre subjetkiven Perspektiven und pluralen Lebensgeschichten bleiben unsichtbar.

Luisa Schneider ist Anthropologin und hat in einer jahrelangen Feldforschung in Leipzig mit knapp 300 Obdachlosen Kontakt gehabt. Dabei hat sie versucht, sie wirklich zu verstehen. Mit ihr begeben wir uns in die Lebenswelt der Obdachlosigkeit, sprechen über die Organisation eines Alltags ohne Haus, die schiefe Logik des zeitgenössischen Sozialstaats und warum Gefängnis wie Urlaub sein kann.

Shownotes

• Texte von Luisa Schneider zum Thema
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  ‘Vanity as World-Making’: Voluntary Homelessness in Search of Meaning
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  They call it social physical distancing: Elders, unhoused people and grassroots support in Leipzig, Germany
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  ‘My home is my people’: homemaking among rough sleepers in Leipzig, Germany
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  Let me take a vacation in prison before the streets kill me! Rough sleepers’ longing for prison and the reversal of less eligibility in neoliberal carceral continuums
• Erwähnungen
• Wohnungslosigkeit – Wikipedia
• Obdachlosigkeit – Wikipedia
• Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe – Wikipedia
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  Ergebnisse der ersten Berliner Obdachlosenzählung
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  Giorgio Agamben: Homo sacer (2002)
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  Stephan Lessenich: Die Neuerfindung des Sozialen (2008)
• Überwachen und Strafen – Wikipedia
• Resozialisierung als Vollzugsziel – Wikipedia

Transkript

Das Transkript zur Episode ist hier abrufbar. ACHTUNG: Das Transkript wird automatisch durch wit.ai erstellt und aus zeitlichen Gründen NICHT korrigiert. Fehler bitten wir deshalb zu entschuldigen.

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