Podcast zu Gegenwart und Gesellschaft
Kirche im Umbruch – mit Philipp Greifenstein
Wer durch Deutschland reist, sieht sie überall: die Kirchtürme, die noch immer die Silhouetten der Städte und Dörfer prägen. Architektonisch ragen sie heraus, doch ihre institutionelle Bedeutung verblasst. Seit Jahrzehnten nimmt die Zahl der Kirchenmitglieder ab, Missbrauchsskandale erschüttern die moralische Glaubwürdigkeit der Institution und die Kirchensteuer scheint vielen als unzeitgemäß. Zugleich sind die katholische und die evangelische Kirche immer noch die größten Massenorganisationen des Landes.
Was treibt die Kirche als gesellschaftlichen Akteur um? Mit dem Journalisten Philipp Greifenstein wagen wir einen thematischen Rundumschlag. Wir sprechen über Mitgliederschwund, den Wandel des Gemeindelebens, die Missbrauchsskandale und die Finanzierung der Kirchen. Wir beleuchten ihren politischen Einfluss – von ihren rechtlichen Privilegien bis zu parteipolitischen Verflechtungen. Außerdem werfen wir einen Blick auf die Kirche in Ostdeutschland, das kirchliche Familienbild, die Praxis des Kirchenasyls und die Herausforderungen der „digitalen Kirche“.
Shownotes
- Die Eule | Magazin für Kirche, Politik und Kultur
- MHG Studie: Deutsche Bischofskonferenz
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Kirchenfinanzierung – Wikipedia
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Reichsdeputationshauptschluss – Wikipedia
- OutInChurch – Für eine Kirche ohne Angst
-
Kirchenasyl – Wikipedia
Transkript
Das Transkript zur Episode ist hier abrufbar. ACHTUNG: Das Transkript wird automatisch durch wit.ai erstellt und aus zeitlichen Gründen NICHT korrigiert. Fehler bitten wir deshalb zu entschuldigen.
Gast
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Mich wundern die Zahlen, die der Gast behauptet: 29 Millionen Katholiken, 27 Millionen Protestanten und insgesamt 56 Millionen Kirchenmitglieder in Deutschland.
Die tatsächlichen Zahlen waren 2023: 20 Millionen Katholiken und 18,5 Millionen Protestanten, insgesamt also weniger als die Hälfte der Bevölkerung.